Die Nachtstücke op. 2 erinnern in ihrer kompositorischen Ausrichtung an die Nocturnes von Frédéric Chopin. Beide Stücke sind vorwiegend lyrischen Charakters, wobei aufwühlende Passagen nicht ausbleiben und dem vermeintlich stillen Nachsinnen ihre innere Unruhe erahnen lassen.

In diesem Sinne sind sie den literarischen Nachtstücken von E. T. A. Hoffmann verwandt, in denen das in der Nacht Vorkommende nicht selbstverständlich beruhigend sein muss. Schon Robert Schumann wurde von den Nachtstücken Hoffmanns inspiriert, was zur Komposition der Nachtstücke für Klavier op. 23 führte.

Die Zugehörigkeit der beiden Stücke in einem Opus unterstreicht Marcus Bernard Hartmann mit einem Zitat aus dem ersten Nachtstück, das den letzten Takt des zweiten bildet.