Die Fragment-Variationen op. 7 sind drei Veränderungen über ein von Friedrich Nietzsche komponiertes Stück, dem er den Titel "Das Fragment an sich" gegeben hat. Das Fragmentarische zeigt sich in einem nicht komponierten Abschluss; das Stück kann hingegen unendlich oft wiederholt werden, da Nietzsche eine Wiederholung fordert, die dann aber nie ein Ende finden würde.

In den jeweiligen Variationen wird eine einmalige Wiederholung übernommen. Einen Abschluss finden die Variationen im Verklingen jenes unschlüssigen Akkords. Der romantischen Klangsprache Nietzsches wird in den Variationen die unkonventionelle, spannungsreichere von Marcus Bernard Hartmann entgegengestellt; dennoch bleibt die Inspirationsquelle erkennbar, vor allem wenn die einstimmige Bassmelodie in der ungefähren Mitte des Stückes notengetreu übernommen wird.